C Karl Schrott

Wolf bei Angriff auf Rinder nachgewiesen

Nach dem Wolfsangriff auf eine Mutterkuhherde in Jerzens liegt bei drei toten Kälbern, eines in Mieders, eines in Assling und eines in Außervillgraten, der Verdacht auf einen Angriff großer Beutegreifer vor.

Wie berichtet wurden vergangene Woche zwei schwer verletzte Rinder – ein Ochs musste notgeschlachtet werden – im Riegetal bei Jerzens entdeckt. Nun ist es amtlich, die Tiere wurden von einem großen Beutegreifer, einem Wolf, attackiert. Auch ein Bär hat im Pitztal diesen Sommer bereits zahlreiche Schafe gerissen. Die Anwesenheit großer Beutegreifer hat im Pitztal einige frühzeitige Almabtriebe zur Folge.

Die gemeldeten toten Kälber werden amtstierärztlich begutachtet. Bei den beiden Kälbern in Osttirol hat es diesen Sommer in der Umgebung bereits Wolfsangriffe gegeben.

Auch bei den Rissen vom 18. August in Hochötz wurde ein Wolf bestätigt. In den umliegenden Gemeinden kam es ebenfalls bereits zu zahlreichen Rissen und infolge dessen auch Almabtrieben (wie berichtet).

Wolf auf A12 Inntalautobahn überfahren

Am Morgen des 22. Augusts wurde ein Wolf auf der A12 IAB bei Pettnau überfahren. Das Ergebnis der genetischen Untersuchungen zur Bestimmung des Individuums des auf der A 12 überfahrenen Wolf liegt nicht vor.

Nach Kenntnisstand der Behörde wurden im heurigen Jahr rund 300 Schafe und vereinzelt auch Rinder von großen Beutegreifern gerissen. Die Mehrzahl der Risse ist Wölfen zuzurechnen. Rund 50 Risse sind Bären zuzuordnen. Bislang wurden neun Wölfe aus der italienischen Quellpopulation, darunter eine Wölfin, genetisch identifiziert. Zudem wurde ein Wolf aus der nördlichen Population nachgewiesen. In einigen anderen Fällen kann das Individuum aufgrund des Probenmaterials nicht bestimmt werden. 

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