Enttäuschte Bauern: Unverständnis für Entscheidung

Vereinsobmann Hechenberger kritisiert Entscheidung von Fachkuratorium, Praxistauglichkeit fraglich.

Wir hatten große Hoffnungen in das neue Gesetz und das Kuratorium gesetzt. Diese haben sich nicht erfüllt. Die Stimmung innerhalb der Landwirtschaft ist dementsprechend aufgeladen, da wir nach wie vor ohne Handhabe gegen Problemwölfe dastehen“, zeigt sich Vereinsobmann Josef Hechenberger enttäuscht nach der gestrigen Absage an den Abschuss von Problemwölfen. „Diese Entscheidung ist nicht nachvollziehbar. Für mich ist fraglich, ob der Umweg über dieses Fachkuratorium der richtige ist oder doch die vorübergehende Aufhebung der Schonung des Wolfes nach Kärntner Vorbild umgesetzt werden muss. So oder so, wir hatten heuer über 300 Risse, daher gehört aufgeklärt, was es noch braucht, um Problemwölfe zu benennen und abschießen zu können. Nach den enormen Risszahlen in klar eingrenzbaren Regionen, sind wir davon ausgegangen, dass nach Gesetzwerdung entsprechende Bescheide folgen – die Ernüchterung nach gestern ist groß.“

Für Hechenberger ist eine umfassende Aufarbeitung zum Ende der Almsaison damit unumgänglich, denn viele Fragen müssen beantwortet werden: „Wir werden eine ausführliche Klärung einfordern, denn wie wir in den nächsten Almsommer gehen, ist entscheidend. Bisher wurden wir ehrlicherweise immer mit neu geschaffenen Stellen, neuen Gesetzen usw. vertröstet, die offensichtlich nicht praxistauglich sind bzw. keinen Beitrag zur Lösung des Problems großer Beutegreifer leisten. Das kann es nicht sein und da erwarte ich mir ganz klar eine bessere Arbeit.“

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