39 tote Schafe aus den Bezirken Imst, Landeck, Innsbruck Land, Lienz und Kitzbühel – bereits über 95 tote Schafe seit Beginn der Almsaison

Über das Wochenende vom 26. bis zum 27. Juni 2021 wurden der Behörde etliche tote Schafe aus verschiedensten Teilen Tirols gemeldet. Bei allen gefundenen Tieren kann die Beteiligung eines Großraubtieres nicht ausgeschlossen werden. In folgenden Ortschaften wurden insgesamt 36 tote Tiere gefunden:

  • St. Leonhard im Pitztal – 7 Schafe
  • Umhausen – 5 Schafe
  • Oberhofen – 4 Schafe
  • Westendorf – 3 Schafe
  • Rietz – 1 Schaf
  • Silz – 15 Schafe
  • St. Anton – 1 Schaf
  • Anras – 3 tote Schafe (wie bereits berichtet)

In Zusammenhang mit verschiedenen Vorkommnissen sind zudem noch einige Tiere abgängig. Nachdem im Grenzgebiet zu Bayern ein Wolf gesichtet worden war, sind im Gemeindegebiet von Erl drei abgestürzte Kälber gemeldet worden.

Die Risse in Silz, Rietz und Westendorf wurden bereits begutachtet. Die Risse in Oberhofen werden heute (28.06.21) amtstierärzlich begutachtet.

Bei dem im Verwalltal gefundenem toten Schaf kann aufgrund Bilder, Sitzungen und Meldungen von einem Bärenriss ausgegangen werden.

In St. Leonhard ist davon auszugehen, dass es sich um Risse handelt, die im Zusammenhang mit einem bereits untersuchten Schaf in der vergangenen Woche handelt. Hier ist ein Bär als Verursacher nicht auszuschließen.

Die aus Umhausen gemeldeten toten Schafe könnten ebenfalls in Zusammenhang mit einem Bären stehen. Am Sonntag wurde aus dem Gemeindegebiet von Umhausen der Behörde eine Spur gemeldet, die von einem Bären stammen dürfte.

Seit Beginn der Almsaison wurden bis dato bereits über 95 Schafe gerissen. Bedenkt man auch die Zahl der vermissten Tiere kommt man deutlich über 100 Tiere, die unter Beteiligung von Wölfen und Bären zu Tode gekommen sind. Hier ist oft eine Probenentnahme nicht mehr möglich oder wenig erfolgsversprechend, da die Tiere aufgrund des extremen Geländes und der Weitläufigkeit der Almgebiete erst nach einigen Tagen – bereits verwest – gefunden werden.

Das Ergebnis der Genotypisierung des Wolfes, der für die Risse in Trins bzw. Neustift verantwortlich ist, liegt nun vor. Hier handelt es sich um das Tier mit der Bezeichnung 108MATK. Ein bislang in Österreich nicht genetisch erfasster Wolf ist für die Risse in Nauders vom 30. Mai und in Längenfeld am 2. Juni verantwortlich. Dieser Wolf trägt die Bezeichnung 112MATK. (Quelle: Land Tirol)

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