Ein leuchtendes Zeichen setzen

Europaweite Mahnfeuer als Zeichen für die Erhaltung der Almwirtschaft

In Tirol beteiligten sich 25 bäuerliche Ortsgruppen an der Aktion, die die Bevölkerung für praxistaugliche Möglichkeiten des legalen Abschusses von Raubtieren sensibilisieren sollte.

Im heurigen Almsommer kam es in ganz Tirol zu zahlreichen Rissen durch das Raubtier Wolf. Mancherorts waren herbe Verluste an Schafen zu verzeichnen und einige Almbauern und Bäuerinnen mussten ihre Tiere bereits im Sommer zum Schutz von der Alm ins Tal holen. In Osttirol riss der Wolf darüber hinaus sogar ein mehrere hundert Kilogramm schweres Jungrind.
Der Leidensdruck für heimische Bauernfamilien ist enorm, jedoch macht die aktuelle Entwicklung rund um die Rückkehr von Wolf und Bär darüber hinaus auch der restlichen ländlichen Bevölkerung Sorgen. 

Almwirtschaft erhalten

Zur Sensibilisierung der Bevölkerung und Politik wurden vergangenen Freitag zahlreiche Mahn- und Solidaritätsfeuer entzündet. Über eine gelungene Aktion freut sich Josef Lanzinger, Obmann des Tiroler Almwirtschaftsvereins. „Damit haben wir auch in Tirol ein wichtiges Zeichen gesetzt. Weidehaltung auf Hochalmen und Großraubtiere vertragen sich einfach nicht, das gilt es, zu akzeptieren. Fast jeder Bezirk Tirols beteiligte sich an der Aktion und entflammte aufwendige Mahnfeuer. Das zeigt, dass die Almbauern trotz aller Widrigkeiten nicht aufgeben wollen.“

Die klare Botschaft lautet: Nur mit einem praktikablen Wolfsmanagement kann die heimische Alm- und Landwirtschaft und die Versorgung mit heimischen Lebensmitteln fester Bestandteil unseres Landes bleiben.

Fotocredits: ©Ortsbauernschaft Ehrwald, Tiroler Jungbauern/ Landjugend Schwendt, LK Tirol

Leave a Reply

Teilen

Link kopieren

kopieren