Wieder Bär- und Wolfsrisse – mindestens 8 Wölfe nachgewiesen

In der vergangenen Woche seit dem 08. Juli ist es wieder zu einigen Rissen gekommen.
Besonders betroffen ist Osttirol, wo in Matrei, in Assling und in Lavant in Summe sieben
tote Schafe und eine verletzte Ziege gemeldet und teils begutachtet wurden. Zuvor
waren am 4., 5. und 6. Juli in Prägraten, Hopfgarten, Assling und Außervillgraten Risse
zu verzeichnen. Für Hopfgarten in Defereggen, Assling und Außervillgraten liegen
nunmehr auch die Ergebnisse der genetischen Untersuchung vor. In allen Fällen wurde
ein Wolf aus der italienischen Population als Verursacher nachgewiesen. Die Probe aus
Prägraten wird weiter untersucht. Ende Juni wurde in Anras anhand einer Kotprobe ein
Bär genetisch nachgewiesen. Derzeit ist in Osttirol im Zusammenhang mit großen
Beutegreifern von rund 100 toten und vermissten Schafen auszugehen.
Nachdem bereits bei den Rissen vom 26. Juni in Westendorf (Bezirk Kitzbühel) ein Wolf
aus der italienischen Population nachgewiesen wurden, bestätigen auch die DNABefunde für die Proben vom 3. und vom 7. Juli einen Wolf als Verursacher. Aus der
nahegelegenen Kelchsau im Gemeindegebiet von Hopfgarten im Brixental wurden
kürzlich zwei weitere tote Schafe gemeldet. Ebenfalls ein Wolf aus der italienischen
Population wurde im Gemeindegebiet von Silz (Bezirk Imst) nachgewiesen.

Nachgewiesen wurden Wölfe aus der italienischen Population anhand von Rissen in Osttirol, Westendorf
und Silz.
Ein Bär wurde nahezu zeitgleichen bei Rissen in St. Anton a. A. und in St. Leonhard i. P.
bestätigt
Abklärungen bei weiteren gemeldeten Rissen aus Matrei i. O., Assling und Lavant
sowie Hopfgarten im Brixental und St. Anton a. A. laufen
Anhand von Rissen im Zeitraum 2. bis 7. Juli in Osttirol, Westendorf und Silz wurde
sechs Mal ein Wolf aus der italienischen Population als Verursacher nachgewiesen. Bei
toten Schafen in St. Anton a. A. und in St. Leonhard i. P. wurde jeweils ein Bär genetisch
bestätigt.

Insgesamt wurden heuer mindestens acht verschiedene Wolfsindividuen in Tirol genetisch nachgewiesen.

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